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Aktuelles

Herzlich Willkommen auf der Seite der Landesgruppe Brandenburg im Verein für Deutsche Wachtelhunde e.V. 1903.

Rührmund 2020: „Such verwundt“ mit Tradition

Die Wolfgang Rührmund Gedächtnisprüfung auf der Schweißfährte war in diesem Sommer ein ganz besonderes Ereignis: seit 20 Jahren werden in den Revieren um Kolpin nun schon Hunde auf der Verbandsschweißprüfung geprüft.
Es war uns eine Ehre, Herrn Frank Rührmund, den ebenfalls jagenden Sohn des Namensgebers, begrüßen zu können.
Wolfgang Rührmund war langjähriger Zuchtwart seines Bezirkes, der 1973 seinen ersten Wurf aus Kora vom Kamp und Moritz aus der Meute züchtete. Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt seiner Hunde war immer die Schweißarbeit. In den Revieren um Kolpin jagte er und hier bildete er seine Hunde aus.
Weggefährten beschreiben ihn als geselligen Hundeführer und engagierten Richter. Es ist ihm zu verdanken, dass einige junge Wachtelführer Brandenburg ebenfalls ins Richteramt strebten.
Nachdem wir die Prüfung Corona bedingt vom Juni in den August geschoben haben, starteten am 22. August 6 hochmotivierte Gespanne auf der Schweiß- und Fährtenschuhfährte. Verschiedenste Jagdhunderassen und ein gemischtes Richterteam machten den Tag für alle Beteiligten zu einem Höhepunkt. Nach einer langen Trockenperiode war das Wetter am Prüfungstag ideal, der leichte Nieselregen war förderlich für die Nasenarbeit.
Ein ganz besonderer Dank gilt Roland Buchholz und Christopher Jordan von der örtlichen Jägerschaft, die uns 3 Tage lang begleiteten und vor Ort alles in fester Hand hielten. Der Jagdverband Fürstenwalde und die Jägerschaft Rauener-Berge-Spree spendeten großzügig für hochwertige Prüfungspreise.
Erfreulicher Weise kamen alle 6 Gespanne in die Preise:
DD Fred vom Gördensee unter Thomas Müller SW /I
DW Hasel aus der Gumnitz unter Dr. Beate Staufenbiel SW /II
DW Logan vom Lupitzschilf unter Andre Thieme SW I
Laufhund Amsel vom Havelberger Dom unter Frank Müller FS II
DW Vina vom Harzjäger unter Helmut Wiesner SW III
DL Eila vom Wolfethal unter Frank Woosmann SW III

Christiane Hellwig-Gresko

Prüfunsgberichte Rührmund 2020

Gruppe 1
Richterobmann Enno Elsholz
Christiane Hellwig-Gresko
Marian Pelz RAN SW

Fred vom Gördensee DD, 40h
9.37 Uhr beginnt eine sehr zielstrebige Riemenarbeit mit hohem Grundtempo. Die minutiöse Fährtentreue ist an 2 Haken durch Selbstkorrektur des hervorragend aufeinander eingestellten Gespanns kurzzeitig unterbrochen. In beschriebener Manier gelangt der DD Rüde nach 20 min an das Stück.
SW /I

Hasel aus der Gumnitz DW, 40h
Nach scnellem und sicherem Finden des Anschusses und Fährtenverlaufs ( 10.07 Uhr) arbeitet die Hündin in ruhiger Weise. Im Verlauf der Fährte führen Verleitungen, die in einem sichtigen Reh gipfeln, immer wieder zu Unterbrechungen. Die Führerein reagiert erfahren und besonnen. Die immer wiederkehrene Einflußnahme der Führerin kann soviel Ruhe erzeugen, dass es gelingt mehrere Wundbetten als auch Schweiß anzusagen und das Stück um 10.44 Uhr zu erreichen.
SW /II

Amsel vom Havelberger Dom Laufhund, Fährtenschuh 20h
Eine ausgesprochen ruhige Arbeitsweise der Hündin zeigt offensichtlich, die durch leichten Regenfall ausgedehnte Witterung der getretenen Fährte. Leicht bögelnd und zurückgreifend gelangt das Gespann in der eingangs beschriebenen Ruhe über 2/3 der Fährtenlänge. Dort verunsichert eine Verleitung das Gespann, so dass er Führer mit Hilfe eingeschränkter Riemenlänge seinen Einfluß auf die Hündin zu erhöhen versucht. Ohne die Fährtennähe zu verlassen ist das Gespann nach 45 min am Stück.
FS II

Gruppe 2
Richterobmann Bernd Nitschke
Frank Wehnert
Jürgen Henze

Vina vom Harzjäger DW 20h
9.28 Uhr wird Vina zur Fährte gelegt, arbeitet die ersten 50m und nimmt dann eine Verleitung an, wodurch sie sich immer weiter von der Fährte entfernte. Sie bögelt sich dann ein, wird aber leider vom Führer abgenommen. Erneut am Anschuß angesetzt, arbeitet Vina 100m fährtentreu und kommt dann spitzwinklig von der Fährte ab. Es folgt der 1. Rückruf. Der Führer greit zurück, und das Gespann arbeit nun fährtentreu bis zum 3. Haken. Dieser wird überschossen, so dass der 2. Rückruf erfolgt. Das Gespann bögelt sich wieder ein und findet um 10.05 Uhr zum Stück.
SW III

Eila vom Wolfenholz DL 20h
Die Hündin wird 10.37 Uhr zur Fährte gelegt und arbeitet 100m. Sie nimmt dann eine Verleitung an und schneidet den 1. und den 2. Haken indem sie nur in loser Anlehnung an die Fährte arbeitet. Kurz vor dem 3. Haken findet die Hündin zur Fährte, arbeitet diesen und ist um 11.03 Uhr am Stück.
SW III

Logan vom Lupitzschilf DW 20h
Der Rüde wird um 11.20 Uhr zur Fährte gelegt und arbeitet diese absolut fährtentreu. Zwischen 1. Un 2. Haken nimmt der Rüe eine Verleitung an, hier korrigiert sich das Gespann selbst. Logan arbeitet weiter sehr sicher und ruhig bis 150m vor das Stück. Ein vor ihm aufstehender Hase wird ignoriert. Offensichtliche verleitungen kurz vor em Stück meisterte das Gespann wiederum selbstständig. Nach 26 min a m Stück.
SW I

18.01.2020: S-Jagd der Landesgruppe Brandenburg

Das Protokoll der S-Jagd der LG 03 am 18.01.2020 ist nun online.


18.01.2020: Jahreshauptversammlung der Landesgruppe Brandenburg am 18.01.2020

Das Protokoll der Landesgruppenversammlung der LG 03 am 18.01.2020 ist nun online.


19.07.2019: Der Bericht zur Verbands-Schweißprüfung in Kolpin am 15.06.2019 ist nun online.


19.07.2019: Übungstage im Schwarzwildgatter Zehdenick

Die Landesgruppe Brandenburg bietet jeweils am 30.08.2019 um 15:00 Uhr und am 31.08.2019 um 09:00 Uhr interessierten Hundeführern die Übung mit ihren Jagdhunden am Schwarzwild im Gatter zur Vorbereitung auf die Drückjagdsaison oder zur Ablegung des Leistungszeichen S im Schwarzwildgatter an.
Anmeldungen bitte an Irmgard Perlick per Email asternora@aol.com mit Angabe des Terminwunsches, Name des Hundes, Rasse, Chip-Nr., Wurftag richten.
Zum Übungstag sind Jagdschein und Nachweis einer aktuellen Impfung des Hundes mitzubringen.

Der Vorstand der LG Brandenburg


14.07.2019: Nachruf der Landesgruppe Brandenburg

Fritz Weise anlässlich Übergabe des VDW-Ehrenbruchs in Bonze 2015

GP in Rädel 2011

Unser Landesgruppenmitglied, Fritz Weise ist kurz vor Vollendung seines 89. Lebensjahres am 14. Juli 2019 während des sonntäglichen Festgottesdienstes zum 700-hundertjährigen Bestehen seines Heimatort Seelensdorf für Alle unerwartet verstorben. Nur wenigen Menschen ist es vergönnt nach einem erfüllten, langen Leben, auf diese Weise aus diesem zu scheiden.
Am 27.08.1930 in Niederschöna in Sachsen geboren, fand er in seiner Jugend die Liebe zur Natur und zum heimischen Wild im angrenzenden Tharandter Wald. So lag es auch nah, dass er später im forstlichen und jagdwirtschaftlichen Bereich seine berufliche Erfüllung finden würde. Seine hohen Schiessfertigkeiten trainierte er als GST (Gesellschaft für Sport und Technik) – Leistungsschütze früh mit der Luftbüchse.
Als junger Förster kam er Mitte der Fünfziger Jahre in die Mark Brandenburg. So musste auch ein Jagdhund her. Den fand er seinem ersten Wachtel „Watzi“ seinerzeit noch ohne Papiere. Durch diesen Hund „Feuer gefangen“ sollten in den folgenden Jahrzehnten viele DW folgen, einige darunter, die er zu Gebrauchsprüfungen erfolgreich in die Preise geführt hat. In den Verein für Wachtelhunde der DDR trat er bereits 1960 ein. Bis 1994 war er nach seiner forstlichen Laufbahn beruflich als Leiter der Unteren Jagdbehörde im Altkreis Brandenburg-Land tätig. Zu den „Wachtelaktiven“ hatte er zu DDR-Zeiten z.B. zum deutschlandweit bekannten Ehepaar Schlemm intensiven Kontakt, obwohl er nie selbst Wachtelhunde züchtete oder sich als Richter berufen fühlte. Er wollte für die Rasse des Deutschen Wachtelhundes im praktischen Jagdbetrieb werben.
Jagdlich hatte Fritz sehr hohe Ansprüche an seine Hunde. Dabei konnte er durch sein Geschick und Einfühlungsvermögen bei der Abrichtung auch teilweise ältere oder verwahrloste Wachtel, die schon durch mehrere Hände gingen wieder auf die richtige „Fährte“ bringen und mit diesen erfolgreich die Prüfung ablegen. Dabei war Fritz kein Rassefanatiker. So hatte er neben seinen DW auch Spaniel, Teckel und Jagdterrier im jagdlichen Einsatz.
Nachfolgend seien hier nur einige seiner DW exemplarisch aufgeführt:
Orf von der Moosheide, Gimpel vom Grenzweg, Garant von der Blenke, Otti von der Emster, Panther vom Landheim, Sonny vom Radebachtal, Gin vom Gohlitzsee, Klee vom Trebelsee, Rispe St. Hubertus, darunter auch Laurin von der Jagdhütte, den er als seinen besten Schweißhund bezeichnete.
Sein letzter bis 2017 geführter DW „Yonas von der Wipper“ machte ihm allerdings wie kein anderer seiner Hunde durch seine gestörte Triebhaftigkeit besondere Schwierigkeiten. Dieser war ebenfalls aus zweiter Hand mit zwei Jahren übernommen und durch enge Bindung von ihm als Führer abgerichtet. Zwar konnte nach zweimaligen Anläufen die GP nicht bestanden werden, jedoch wurde im Schwarzwildgatter in Zehdenick mit Bestleistungen das Gatter-S abgelegt und somit die jagdliche Brauchbarkeit erlangt. Trotz dieser Anlage machte ihm Yonas bis zuletzt bei den gemeinsamen jagdlichen Reviergängen große Freude. So konnte durch diesen Hund auf Grund seines Finderwillens und seiner Bringtreue so manche Abwurfstange gemeinsam in Besitz genommen werden (siehe Wachtelgeschichten Seite 35-37 in Festschrift HV 2018 in Rheinsberg).
Fritz war der einzige Hundeführer, der seine Wachtel insgesamt 4 mal (2x 1. Preis, 1x 2. Preis, 1x 3. Preis) erfolgreich zu DDR-Siegerprüfungen geführt hatte.
Gern nahm er noch im hohen Alter an den Landesgruppenversammlungen der Landesgruppe Brandenburg teil oder fand sich bei Welpenspieltagen und Übungstagen ein, um den dortigen Hunden und ihren Führern bei der Ausbildung mit sicherem Blick zuzuschauen. Dabei wurde von den Hundeführern der eine oder andere Tipp von Fritz in Abrichtefragen gern angenommen.
Mit Fritz Weise ist eine der letzten großen Persönlichkeiten des Jagdwesens und Jagdhundelagers im Osten der Republik von uns gegangen. Sein großes Wissen, seine immer spannenden Geschichten über die Jagd und die Hunde sowie seine Herzlichkeit werden uns fehlen.

Wachtelheil und Waidmannsruh!
stellvertretend für den Vorstand der LG Brandenburg Torsten Fritz
Stellv. Vorsitzender VDW, Enno Elsholz


13.04.2019: Laudatio Dirk Busch zum 60jährigen Geburtstag

Am 13.04.2019 feierte unser markantestes und herausragend aktives Mitglied der Landesgruppe Brandenburg sein 60 jähriges Jubiläum im Kreis von Wachtelfreunden, Vertretern des Landesgruppenvorstandes sowie seiner Familie.

Dirk Busch ist seit 1992 Mitglied im Verein.

Er führte 8 DW mit überwiegend herausragenden Leistungen:
bereits 1975 Mücke aus der Meute zur B-Prüfung, Döbel St Hubertus, Wolke St Gangloff, Tanne aus der Meute, Gonzo vom Buchenhain und Coca aus der Meute brachte er alle mit der GP ins JGHStB – Wolke aus der Meute erlangte sogar unter seiner Führung den PSGR–DW Titel. Hasel aus der Meute sowie Kautz aus der Meute schließen sich mit bestandener EPB im ersten und einem 1. Preis auf der JP im zweiten Fall an. Die Laus aus der Meute befindet sich unter Dirk Busch’s Führung 2014 in der Vorbereitung auf die JP.

Seit 1997 führt er – ab 2010 mit seiner Frau Annette – den Zwinger „aus der Meute“ von seinem Vater, in dessen Zwinger zwischen 1968 und 1977 7 Würfe gefallen sind, fort. Dirk Busch hat seitdem 20 Würfe mit insgesamt 101 Welpen aufgezogen. Bisher 14 Welpen sind nach Schweden, Norwegen, Frankreich, Ukraine und in die USA abgegeben worden, mit teilweise dortigem Zuchteinsatz.

Nach Durchführung seines Rüden DW Döbel St Hubertus wurde Dirk Busch Richteranwärter und 1997 Verbandsrichter und Formwertrichter.

Seit dieser Zeit führt Dirk Busch Vorbereitungskurse hinsichtlich der Herbstprüfungen durch, hält Welpenspieltage ab und deckt damit den Bedarf der östlichen Landeshälfte ab.
Des weiteren ist er mit der Vorbereitung von Prüfungen sowie der der Revierbereitstellung immer ein wichtiger Pfeiler in der Landesgruppe, unseren Hunden beste Bedingungen für die Leistungserbringung zu ermöglichen.
Durch aktives Jagen sowie intelligentes und geschicktes Führen, ist Dirk immer wieder in der Lage, insbesondere jungen Führern den Umgang mit unserem Deutschen Wachtelhund vorzuleben!

Die von ihm gelebte berufliche und private Jagdpraxis nutzt offensiv die Vorzüge der Rasse und ist alljährlich Werbung für die Leistungsfähigkeit
des DW.
Nicht zuletzt durch seine Autorenschaft des im Neumann-Neudamm-Verlag erschienenen Sachbuches „Jagen auf heimisches Schalenwild“ (2005 -1.Preis Jagdbuch des Jahres – Wild und Hund), wirbt er umfangreich für die Vorzüge des DW in der modernen Jagdpraxis.

1999 ist Dirk Busch zum Vorsitzenden der Landesgruppe Brandenburg gewählt worden und leitete somit die Geschicke dieser für einen Zeitraum von 15 Jahren in der ihm eigenen Art, mit der er in der Lage ist, die Landesgruppe nicht nur zusammenzuführen und zu halten, sondern immer wieder zu motivieren, innovativ zu sein!
Ebenfalls seit dieser Zeit vertritt er die Interessen des Vereins für Deutsche Wachtelhunde e.V. in der jagdkynologischen Arbeitsgruppe Brandenburg mit Erfolg. Er hat bei der Neufassung der Brauchbarkeits- verordnung im Zusammenhang mit der Landesjagdgesetznovellierung explizit die Interessen der Stöberhunde zur Geltung gebracht.
Ab 2000 flossen diese in seine 4-jährige Arbeit als Obmann für Hundewesen des Landesjagdverbandes ein.
In dieser Zeit unterstützte er erste Ideen für die Gatterarbeit von Jagdgebrauchshunden in Brandenburg, von hier aus nahmen diese ihren bundesweiten Weg.

Durch seine Mitarbeit im Jagdgebrauchshundverein Königs Wusterhausen ist der DW regional bekannt. Der hier gelebte Leistungsbeweis ist Werbung für unseren DW und führt regelmäßig zur Gewinnung von DW-Führern.

Innerhalb des Vereins gilt Dirk Busch als streitbar, aber sachorientiert arbeitend, gern mit einem Blick voraus!
Er war maßgeblich beteiligt an der Initialisierung der Neuordnung des Kassenwesens und der Mitgliederverwaltung, die in der OKM mündete und
eine steuerrechtskonforme Kassenführung gewährleistet.
Während des Bestehens des Vorstandsausschusses arbeitete er dort initiativreich mit.

Verbunden mit dem Wunsch bester Gesundheit und Schaffenskraft, verbindet sich für uns die Sehnsucht weiterer Unterstützung der Landesgruppenarbeit und damit die Interessen des Deutschen Wachtelhundes.

Vorstand der Landesgruppe Brandenburg
Enno Elsholz, stellv. Vorsitzender VDW


03.06.2019: Vor Kurzem fand in Müncheberg auf dem Galgenberghof unsere Landesgruppenversammlung statt. Einen kurzen Videozusammenschnitt findet Ihr hier.


03.02.2019: Die neuen Prüfungstermine für 2019 sind online.


21.10.2018: Hier findet Ihr den Bericht zur Gebrauchsprüfung der Landesgruppe Brandenburg in Alt Lutterow am 06. und 07.10.2018.


04.07.2018: Der Prüfungsbericht  der 18. Wolfgang Rührmund VSwP und VFSP am 16.06.2018 in Kolpin ist online.


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